Fernwärme - einfach, zuverlässig und umweltfreundlich
Fernwärme bietet Ihnen eine umweltfreundliche Wärmeversorgung und Sie sparen zugleich Kosten für eine eigene Heizungsanlage, Wartung und den Schornsteinfeger. Der Ausbau der Fernwärmenetze ist ein wichtiger Baustein, um die Klimaziele zu erreichen und eine CO2-neutrale Wärmeversorgung bis 2045 sicherzustellen.
Was ist Nah- bzw. Fernwärme?
Als Nah- und Fernwärme bezeichnet man eine Heizmethode, bei der Wärme in einer zentralen Anlage erzeugt wird. Für die Wärmeerzeugung gibt es verschiedene Technologien. Je nach Ausgestaltung des Anlagenparks handelt es sich meist um moderne Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen oder Heizkessel. Durch die Verbrennung von zum Beispiel Gas, Biomasse oder Müll, die Nutzung von Geo- bzw. Solarthermie, industrieller Abwärme oder Großwärmepumpen wird Wasser erhitzt. Über Fernwärmeleitungen wird das heiße Wasser verteilt und zu Gebäuden geliefert. In einer Übergabestation, die im Technikraum des Hauses installiert wird, sorgt ein Wärmetauscher dafür, dass das heiße Wasser aus der Erzeugungsanlage das Wasser des Heizkreislaufes im Haus erhitzt. Anschließend wird das abgekühlte Wasser zurück zur Erzeugungsanlage geleitet. Die Wärmenetze versorgen oft mehrere Häuser, Straßen oder ganze Stadtteile mit Energie. Je nach Größe des Einzugsgebiets unterscheidet man sprachlich in Nahwärme oder Fernwärme.
Für wen eignet sich Fernwärme?
Fernwärme können nur Haushalte beziehen, in deren Kommune ein Wärmenetz vorhanden ist. In städtischen Gebieten ist das häufiger der Fall als in ländlichen Regionen. Da ein Rohrnetz verlegt werden muss und beim Transport des Warmwassers stetig Energie verloren geht, eignen sich Wärmenetze vor allem für dicht besiedelte Regionen. Im Jahr 2023 wurden laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) 15 Prozent der Wohnungen in Deutschland mit Fernwärme beheizt.
Vorteile von Fernwärme
- Geeignet für Neubau und Bestandsgebäude - Wohn- und Geschäftsgebäude verfügen je nach Alter und Art des Gebäudes über eine bessere oder weniger gute Wärmedämmung. Mit Fernwärme lassen sich Gebäude mit allen energetischen Qualitäten versorgen. Durch die hohe Vorlauftemperatur können außerdem bestehende Heizkörper weiter genutzt werden. Fernwärme ist also für den Neubau ebenso geeignet wie für den Bestand.
- Kostensparend - Die Anschaffungskosten sind bei Fernwärme im Vergleich zu anderen Heiztechnologien niedriger, da Sie keine eigene Heizungsanlage benötigen. Sie brauchen lediglich eine Hausübergabestation. Darüber hinaus haben Sie keine Wartungskosten für zum Beispiel die Heizungsanlage und den Kamin.
- Platzsparend - Da die Wärme bis ins Haus geliefert wird, benötigen Sie keinen Heizkessel und auch keinen Raum zur Lagerung des Brennstoffs. Es wird lediglich eine Hausübergabestation benötigt, die meist platzsparend an der Wand installiert werden kann.
- Klimafreundlich - Bis 2045 müssen 100 Prozent erneuerbare Energie für die Wärmeversorgung verwendet werden. Dazu wird die Erzeugung aus erneuerbaren Quellen wie Biomasse, Abwärme aus Geothermie, Abwasser, Gewässer oder Solarthermie konsequent ausgebaut. Fernwärme erfüllt damit die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes.
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